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Jetzt ist morgen mein 15ter Geburtstag. Na toll. Paul und ich reden nicht mehr miteinander. Ich habe es endlich geschafft ihm zu sagen, dass ich Schluss machen will. Und dann habe ich nichts mehr von ihm gehört. Er ist vergessen genau wie Kevin. Aber noch viel schlimmer kommt es jetzt. Ich war in der Tanzschule, wie immer viel zu früh, und da war Kevin. Oh Gott ein Stechen in meinem Herzen. Ein Gefühl in der Magengegend, welches ich bis jetzt verdrängt hatte. Aber was ist dass? Er ging auf mich zu.
Kevin: „Kim, können wir reden, draußen?“ Kim: „Okay.“ Wir gingen die Treppe runter, runter an den Bildern des letzten Abschlussballs bis wir draußen vor dem Schild der Tanzschule Mäxy standen. Ein Windstoß pustete gegen die Hängelaternen an den Bäumen. Eine Wolke zog am Himmel vor die Sonne, es wurde kalt und dunkel. Nur noch das rote Licht des Tanschul-schildes blinkte unregelmäßig. Kevin: „Ich hoffe du verstehst warum ich mit dir Schluss gemacht habe.“ Kim: „Nein, es tut mir Leid. Wegen so etwas...“ Kevin: „Was gibt es da nicht zu verstehen? Du warst jetzt die letzten drei Male wo wir aus waren die totale Zicke.“ Kim: „Nein, du hast mit anderen Mädchen geflirtet. Es hat mich verletzt als du gesagt hast, dass du nicht tanzen möchtest und dann mit dieser Schlampe von Weib aufs Parkett bist.“ Kevin: „Nein, so ist es nicht gewesen. Ich hatte ihr das versprochen. Und davor? Ich musste auf meinen Kumpel aufpassen, weil er zu viel gesoffen hatte.“ Kim: „Aha, komisch, dass du auch dich voll laufen lassen hast.“ Kevin: „Liebst du mich etwa immer noch?“ Plötzlich flog bei einem Windstoß eine schwarze Hängelaterne vom Ast und zerbrach neben uns auf dem Boden. Wir schauten beide verblüfft die Lampe an. Dann sah ich Kevin wieder an und sagte: „ Ich kann nicht anders, als diese eine Person in deiner unmittelbaren Gegenwart zu lieben. Und das bist halt du.“ Kevin: „Verstehe. Ich kann dazu jetzt nichts sagen.“ Kim: „Musst du auch nicht. Du kannst ja auch nicht sagen, dass du mit mir Schluss gemacht hast nur weil ich nicht mit dir schlafen wollte oder weil es weh tat oder weil es erstmal nicht ging. Und deswegen bist und bleibst du ein Arsch“ Danach ging ich und rannte die Treppe wieder rauf in den Tanzsaal. Durch die Fenster des Saales scheinte die Sonne und man sah wie die Strahlen über den Boden verliefen. Ich lächelte als das Lied „Gives you hell.“ anfing zu spielen. ![]() |
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